Zunächst einmal sind die Begriffe Open World und Sandbox meiner Meinung nach nicht synonym.
Für mich macht der Begriff Sandbox, das aus, was er beschreibt. Die Möglichkeit, die Welt signifikant zu verändern bzw. zu prägen. Ein einfaches Beispiel wäre hier EVE Online mit den Player-Owned-Stations, mit Hilfe derer ich die Welt für andere Spieler verändern kann(und sie auch meine).
Es geht also nicht nur um das "Minecraft Prinzip", in dem man buchstäblich die Welt wie in einem Sandkasten umgräbt, sondern es ist bereits erfüllt, wenn ich etwas in der Welt so sehr verändern kann, dass ein gewisser Bereich für Spieler persistent verändert ist, und ihnen die gleiche Möglichkeit bietet. Etwa um es wieder rückgängig zu mcahen. Um beim EVE Beispiel zu bleiben nehme ich eine Station ein und verbiete anderen Spielern, dort zu docken. Sie können von dort aus keine Waren mehr abholen, abliefern und auch keine Schiffe sichern/abholen. Dies ändert sich erst wieder, wenn ich das Verbot aufhebe(durch Verhandlungen), oder sie die Station selber einnehmen. Ich habe die Welt nicht umgegraben und trotzdem die Spielwelt verändert.
Kurzgesagt: Sandbox heißt, dass ich die Welt für mich und/oder andere Spieler persistent verändern kann. Meine Handlungen haben nicht nur Einfluss auf mich als Spieler/Charakter, sondern auch auf andere Spieler und die (gemeinsame) Spielwelt. Diese Änderungen bleiben solange bestehen, bis ein anderer Spieler sie wieder abändert und werden vom Spiel weitesgehend nicht weiter berührt(mal abgesehen von Maßnahmen wie Mietzahlungen u. Ä.).
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »KeksX« (26.10.2015, 11:31)